Der Bürgermeister von Grabern (NÖ) im Interview. Die Energie-Gemeinschaft nutzt den Gemeindebürgern direkt.

Bürgermeister Herbert Leeb will die Energie möglichst lokal verbrauchen. Foto: privat

Herbert Leeb ist ein Pionier. Jedenfalls wenn es gilt, gute Energielösungen für die Gemeindebürger umzusetzen. Als Baufachmann und Ortschef der kleinen Gemeinde Grabern im niederösterreichischen Weinviertel nimmt er an Projekten teil, die viel Zukunft in sich tragen – aber jetzt schon umsetzbar sind. 

Grabern Bürgermeister Herbert Leeb 2021energiegemeinschaft.at: Was ist das Ziel Ihrer Projekte?
Bgm. Herbert Leeb (Foto): Vor einiger Zeit, nachdem wir ein Windkraftprojekt hier nicht realisieren konnten, haben wir uns auf Photovoltaik konzentriert. Nun konnten wir schon einiges auf Gemeindebauten installieren. Wir wollen den Strom aber noch besser innerhalb der Gemeinde nutzen.

Wie setzen Sie das um?
Auf einer Messe traf ich die Leute von der Firma „eFriends“. Die haben ein gutes technisches System für den Austausch von selbst erzeugtem Strom. Im Rahmen eines geförderten Projektes setzen wir nun diese Lösung um. Wir haben die eFriends-Tools eingebaut und schicken uns dorthin den Strom wo er gerade gebraucht wird.

Ist das System auch für andere Gemeinden brauchbar?
Also ich will niemandem etwas empfehlen. Ich sage es so: Wir schauen natürlich auch immer, was man in anderen Gemeinden für Ideen hat und was vielleicht für uns nutzbar wäre. In diesem Fall könnte es aber gut sein, dass die anderen bei uns sich etwas abschauen könnten. Diese Energielösungen haben sicherlich Zukunft – der lokal erzeugte Strom soll auch möglichst lokal verwendet werden.

Hier geht es zum Graberner-Energie-Projekt

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